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Jeder kennt das Gefühl, wenn der Körper gegen die Umwelt rebelliert, besonders bei Allergien. Doch warum scheint es, dass manche Menschen mit Allergien und anderen gesundheitlichen Herausforderungen besser zurechtkommen, und sie sogar zu stärken scheinen, als andere?
Ein wichtiger Teil der Antwort liegt in unserer Fähigkeit zur Adaptation.
Stell dir vor, du wanderst durch ein tiefes Tal, das von dichten, unzugänglichen Wäldern umgeben ist. Dieses Tal der Krankheit repräsentiert unser Leben mit Allergien und Krankheit, welches von Chaos und der Unvorhersehbarkeit eines kranken Körpers geprägt ist. Dieses Tal ist unwegsam und jeder zu gehende Meter ist anstrengend und mit Hinderissen versehen. Nichts scheint leicht zu sein, alles ist mit sehr viel Energie und Aufwand verbunden.
Wagen wir nun einen Blick über den Gipfel es Berges hinüber auf die andere Seite. Auf dieser anderen Seite erstrahlt ein Tal voller sanfter, sonnengebadeter Hügel und Wiesen. Dieses Tal der Gesundheit repräsentiert unser Leben ohne Allergien und Krankheit, welches die Ruhe und Stabilität eines gesunden Systems manifestiert. Dieses Tal lädt dich ein, ist erfrischend schön und ermöglicht einem ein einfaches, ungestörtes und erfülltes Leben ohne relevante Komplikationen.
In diesem Artikel beleuchte ich die gesundheitlichen Herausforderungen von Allergikern, die Rolle der Adaptabilität des Körpers und warum der Körper aus ganz nachvollziehbaren Gründen manchmal nicht so reagiert, wie du dir das vielleicht wünscht.
Die Stress-Spirale: Ein Teufelskreis für Allergiker
Man kann sich die Stress-Spirale wie folgt vorstellen: Stell dir vor, du hast einen besonders stressigen Tag. Dein Chef hat dir eine zusätzliche Aufgabe aufgehalst, du hast den Bus verpasst und die Einkaufsschlange im Supermarkt scheint endlos. An einem solchen Tag können selbst die kleinsten Unannehmlichkeiten – wie ein zerbrochenes Glas oder ein unaufgeräumter Raum – überwältigend wirken. Du bist bereits gestresst, und jede weitere Kleinigkeit erhöht dein Stresslevel noch mehr.
Sprich: Du adaptierst nicht richtig auf die Geschehnisse in in deinem Leben.
Nun stell dir vor, an einem anderen Tag bist du vollkommen entspannt. Du hast gut geschlafen, dein Tag verläuft reibungslos und du fühlst dich ruhig und ausgeglichen. An diesem Tag würden dich dieselben Unannehmlichkeiten kaum berühren; ein zerbrochenes Glas wäre dann nur ein kleiner Unfall, der leicht zu beheben ist, und ein unaufgeräumter Raum wäre einfach eine Aufgabe, die du irgendwann angehen kannst. Diese gleichen Vorfälle siehst du plötzlich viel mehr als Chance und versteckte positive Zeichen und daraus ergeben sich statt mehr Stress plötzlich wundervolle Lebenswege.
Sprich: Du adaptierst richtig auf die Geschehnisse in in deinem Leben.
Dieses Prinzip gilt auch für deinen Körper und deine Allergien. Wenn du bereits gestresst bist, reagiert dein Körper empfindlicher auf Allergene. Dein Immunsystem ist überlastet und reagiert übertrieben auf Reize, die an einem entspannten Tag möglicherweise kaum eine Reaktion hervorrufen würden. Diese Überreaktion führt zu mehr allergischen Symptomen, was wiederum deinen Stress erhöht. Du befindest dich in einer Spirale, in der Stress mehr Stress erzeugt – ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist.
Ein Beispiel: Die Abwärtsspirale eines kranken Darms
Ein anschauliches Beispiel ist der Umgang mit Gluten. In einem gesunden Darm kann das Immunsystem erkennen, dass Gluten kein schädliches Protein ist und reagiert nicht übermäßig darauf. Der gesunde Darm stellt sich schnell auf fremde Proteine ein und dämpft die Immunreaktion bei eigentlich harmlosen Substanzen. Anders sieht es jedoch in einem kranken Darm aus. Hier kann das Immunsystem nicht mehr richtig unterscheiden und reagiert auf Gluten, als wäre es ein gefährlicher Eindringling. Dies führt zu Entzündungen und weiteren gesundheitlichen Problemen, wodurch der Darm noch kränker wird. Und vor allem verstärkt es deine Allergien.
Sprich: Er verliert seine Fähigkeit, eine positiv adaptierte Antwort auf verdaute Lebensmittel zu liefern.
Dieser Teufelskreis erinnert stark an das Leben im Tal der Krankheit. Dein Darm, der bereits geschwächt ist, wird durch die kontinuierliche Belastung immer kränker. Jeder Tag in diesem Tal ist eine Herausforderung, und es scheint, als ob nichts hilft, um die Symptome zu lindern. Die unaufhörliche Belastung führt dazu, dass dein Darm seine Fähigkeit zur Adaptation verliert und du dich in einer Abwärtsspirale befindest.
Um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, ist es wichtig, gezielt Maßnahmen zur Förderung der Darmgesundheit zu ergreifen. Eine ballaststoffreiche Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, kann die Darmflora stärken. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut und Kimchi enthalten nützliche Probiotika, die zur Wiederherstellung einer gesunden Darmflora beitragen können. Ebenso ist es ratsam, sich bewusst mit dem Thema Gluten auseinanderzusetzen und gegebenenfalls eine glutenfreie Ernährung in Erwägung zu ziehen.
Mehr zum Thema Gluten und Allergien erfährst du hier: https://alanoa.de/gluten/
Der Weg über den Berg ins Tal der Gesundheit kann sich schwierig gestalten. Und so ist es recht üblich, dass es für dich anfangs ein Vielfaches an Kraft, Energie und Ausdauer bedeutet, deinen Körper und Geist ins Tal der Gesundheit zu bringen, als es das für einen anderen Menschen ist. Je länger und tiefer du deine Zeit im Tal der Krankheit verbracht hast, desto länger musst du deinem Körper Zeit geben, sich dort auch wieder rauszukämpfen. Eine kleine Weisheit besagt, dass es immer in etwa so lange dauert gesund zu werden, wie man sich nicht um seine Gesundheit gekümmert hat.
Das präzise abgestimmte Orchester Körper
Ein gut funktionierender Körper ist wie ein präzise abgestimmtes Orchester, bei dem jeder Musiker genau weiß, wann und wie er seinen Beitrag leisten muss. Wenn alle Instrumente perfekt aufeinander abgestimmt sind, entsteht eine harmonische Melodie. Ähnlich verhält es sich mit deinem Körper: Ein gesundes System ist anpassungsfähig und reagiert flexibel auf Veränderungen in der Umwelt, wodurch es im Gleichgewicht bleibt, optimal funktioniert und sogar gestärkt wird.
So wie die kalte Dusche am Morgen, dem einen einen Schnupfen beschwert und aus dem anderen ein energiegeladenen Gladiator voller Kraft und Inspiration macht.
Bedeutet: Auf negative Aspekte reagiert der kranke Körper zu extrem und auf positive teils fast gar nicht. Der kranke Körper ist dann, bezogen auf die positiven Aspekte, wie ein umempfindlicher Resonanzkasten, auf den man einprügeln muss, damit er einen Ton ausspuckt.
Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Vitamin-D-Zufuhr. Ein gesunder Körper benötigt nur eine moderate Menge an Vitamin D, um die Knochengesundheit und das Immunsystem zu unterstützen. Menschen mit einem gut justierten System nehmen vielleicht nur 1000 IE Vitamin D pro Tag zu sich und sind damit bestens versorgt. Im Gegensatz dazu müssen Menschen mit chronischen Erkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem oft hohe Dosen von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Diese „Vorschlaghammer“-Methode ist notwendig, weil ihr Körper nicht in der Lage ist, die Nährstoffe effizient zu nutzen und zu verarbeiten.
Die Pflege eines gut justierten Körpers erfordert kontinuierliche Achtsamkeit. Es bedeutet, sich um die Grundlagen zu kümmern: eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und effektives Stressmanagement. Diese Maßnahmen helfen, das Immunsystem zu stärken, die Adaptabilität des Körpers zu fördern und langfristig ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Durch diese sorgfältige Pflege kann dein Körper flexibel und widerstandsfähig bleiben, ähnlich wie ein perfekt abgestimmtes Orchester, das harmonisch und schön klingt.
Die biologische Mauer zwischen dem Tal der Gesundheit und Krankheit
Gesunde Menschen können die Welt der Allergien oft nicht vollständig nachvollziehen – und umgekehrt. Ein kranker Mensch lebt oft in einem System, das ihn ein Stück weit gefangen hält, während der Körper eines gesunden Menschen dafür sorgt, dass er gesund bleibt.
Wir befinden uns ständig in unserer ganz eigenen Art von Auf- oder Abwärtsspirale, die unser Wohlbefinden beeinflusst.
Zwischen diesen beiden Zuständen, also zwischen den beiden Tälern, ist der angesprochene Berg, den wir immer wieder überqueren müssen, wenn wir vom einen in das andere Tal wollen. Es existiert also eine „biologische Mauer“ bzw. ein “biologischer Berg”, wenn man so möchte. Dieser Berg kann hoch oder niedrig sein und ist schwer greifbar. Fühlen wir aber in uns hinein, dann können die meisten das Konzept vermutlich greifen. Die Ursachen der Probleme können mal sehr komplex, mal einfach sein. Und so wird es plötzlich verständlich und nachvollziehbar, warum man nicht von heute auf morgen kerngesund oder schwerkrank wird. Es ist und bleibt ein Prozess, der sich wie über die Zeit entfaltet.
Der Schlüssel zur Gesundheit liegt in den grundlegenden Dingen, nicht in Nahrungsergänzungsmittel A oder B. Es geht im Wesentlichen darum, die richtigen Gewohnheiten konsequent zu wiederholen und die schädlichen zu vermeiden.
Welche das sind, dessen sind wir uns meist mehr als bewusst. Ansonsten findet sich auf diesem Blog auch die eine oder andere Inspiration.
Alles Liebe ♥
Dein alanoa Paul
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